Freitag, 24. Dezember 2010

December Love Songs

Hallo da draußen,

Ziemlich kalt heute. Aber es ist Weihnachten, also kann man ruhigen gewissens zuhause bleiben und es sich gemütlich machen, das Wetter brauch uns also nicht weiter zu stören. Ich will eigentlich auch nichts weiter schreiben, auch wenn es eine Menge zu sagen gäbe. Aber wenn man sich nicht gut ausdrücken kann, warum es dann versuchen?

Nur so viel. Es ist Weihnachten, eigentlich nichts besonderes für die ganzen Menschen, die Nietzsches Antichrist in ihren Designerhandtaschen rumschleppen und sich für nihilistische Gutmenschen halten. Aber an all die halbwegs vernünftigen Menschen da draußen.. seid doch einfach mal einen Tag fröhlich und denkt nicht an eure Probleme. Und wenn ihr es euch schonmal gut gehen lassen wollt, warum denn nicht heute?

I approve this message.

Peace and Love to everyone out there.

Donnerstag, 4. November 2010

Today I break lose

"Ich habs dir ja gesagt."

Jo, hast du. Das hat jeder und ich habe nicht widersprochen. Warum auch, wenn man weiss, dass sie recht haben? Aber Fehler formen uns nunmal und deshalb machen wir immer wieder welche, nur woher soll man wissen, wo man anzufangen hat und vor allem; wo kann man wieder aufhören?

Es muss einen Punkt geben an dem du sagst: Es reicht, jetzt erlaubst du dir keine Fehler mehr. Das Problem an der Sache ist eben, dass der Punkt meistens dann erreicht ist, wenn es zu spät ist. Erst recht, wenn es darum geht die Fehler wieder gut zu machen. Es bleibt eben so: Nothing I can do or say can change the past.

Weiss man überhaupt immer, welcher der eigentliche Fehler war? Es ist zumindest nicht offensichtlich.

I approve this Message,

'Cause everyday in my life, this poison's growing underground
and the world around turned into things I can't face down.

Sonntag, 3. Oktober 2010

Another night

Genau, du sagst es Wirtz. Wieder mal 'ne Nacht, ohne Schlaf verbracht. Sei's drum.
Jetzt ist es jedenfalls 6:52 Uhr und ich sitze eine rauchend und frisch geduscht hier, und sehe hier mal wieder rein. Dank der schlaflosen Nacht, bin ich im Zeitplan schließlich ein wenig vorgerutscht.

Heute geht es also los. Die S-Bahn um 8:05 bringt mich nach FFM und von dort aus gehts dann weiter. Studieneinführungswoche und bisher kann ich mich mit mir selbst nicht darauf einigen, worauf ich weniger Lust habe, die ewige Fahrt, das dauernde Umsteigen oder das Herumgerenne in einer mir sehr fremden Stadt. Man darf also gespannt sein.

Andererseits bin ich auf meine Mitstudenten gespannt, besonders auf die, welche ich auch in meinen Fächern wiedersehe. Vielleicht sinds ja arrogante Diletanten, aber das hoffe ich einfach mal nicht. Die meisten werden wohl einfach Mitstudenten sein und bleiben, aber vielleicht findet sich unter diesen ja auch ein weiterer echter Freund, der mit mir nach der Vorstellung die Stühle hochstellt.

Abgesehen davon ist das Tagesziel recht einfach: nicht einschlafen. Weder in der Bahn, noch im Bus und genauso wenig wenns dann losgeht. Also, mal sehen wies läuft.

Bis dahin, adieu.

Dienstag, 24. August 2010

Baby everything dies, that's a fact, but maybe everything that dies one day comes back.

Das stimmt so natürlich nicht. Wer stirbt, der wird niemals wieder kommen. Im Grunde gilt das Selbe auch für Gelegenheiten, Momente, Küsse oder jedes Augenblinzeln. Man blinzelt zwar ständig, aber der Moment an sich wird nie wieder exakt gleich sein. Man sollte jede Chance ergreifen, bevor sie verfliegt, bevor sie auf diese Weise nie wieder erscheint. Und das ist die Aussage von jener Geschichte, aus der ich euch ein Stück erzählen möchte. Sie stammt aus einem Buch von Haruki Murakami. Toller Autor übrigens.

Jedenfalls geht es darum, wie jemand eines schönen Morgens im April das 100%ige Mädchen sah - und einfach weiterging. Er hat sie in einer kleinen Seitenstraße gesehen, als er in Richtung Westen in ein Café wollte, während sie mit einem Brief in der Hand nach Osten, wohl zu Post, ging. Sie sah nicht besonders gut aus, war nicht übermäßig geschminkt, aber auf eine elegante Art schick. Mittelmaß sozusagen, mit ihren etwa 30 Jahren, aber für ihn war sie das 100%ige Mädchen, er wusste es sofort, so stark pochte sein Herz. Aber als er sich noch fragte, wie er sie wohl am Besten ansprechen sollte, waren sie auch schon aneinander vorbeigegangen. Aus, vorbei. Chance vertan.

Es begab sich jedenfalls einmal, dass in einer kleinen Seitenstraße ein 16jähriges Mädchen und ein 18 jähriger Junge unterwegs waren. Beide sahen sie nicht besonders gut aus, waren nicht wirklich auffällig. Mittelmaß eben. Als die beiden sich sahen, spürten sie, dass sie in diesem Moment das 100%ige Mädchen bzw. eben den 100%igen Jungen gesehen haben. Sie sprachen miteinander, gingen in den Park, wo sie sich auf auf eine Bank setzten und ihre Hände hielten. Sie waren jung. Vielleicht war dies der Grund, aus dem der Junge einen zweifelhaften Vorschlag aussprach, als sie beide grade nichts zu reden wussten. Er sagte: "Wenn wir wirklich 100%ig zueinander gehören, dann wird das Schicksal dafür sorgen, dass wir uns wiedersehen. Wenn das passiert, lass uns sofort heiraten. Einverstanden?" Sie war einverstanden. So trennten sie sich also und sie ging nach Osten, während er nach Westen verschwand.

In diesem Winter grassierte eine besonders schwere Grippewelle in dieser Stadt. Sowohl das Mädchen als auch der Junge waren erkrankt und beide kämpften auf der Schwelle zum Tod. Sie überlebten, doch verloren ihre Erinnerung. Sie waren willensstarke Menschen, sodass sie sich neue Erinnerungen aneigneten. Sie schlossen die Schule ab, das Studium und wurden ein Teil der Gesellschaft. Sie liebten auch. Mal zu 75%, mal zu 85%. Die Zeit verging, und sie wurde 30, während er 32 wurde. Eines Tages wollte er in ein Café, etwas trinken gehen, während sie zur Post musste, um einen Brief aufzugeben. So kamen sie, von Westen und Osten in die Seitenstraße. Als sie aneinander vorbeigingen, spürten sie den Druck in ihren Brustkörben, das Pochen ihrer Herzen, das so stark war, dass sie sich nicht erinnern konnten, wann sie sich das letzte Mal so gefühlt hatten. Aber ihre jugendliche Leichtigkeit war aus ihrer Sprache und ihren Gesten gewichen. So blickten sie sich an und gingen schweigend aneinander vorbei, er nach Osten und sie nach Westen. Sie sahen sich niemals wieder.



So, das war nur mal eine kleine Zusammenfassung einer Szene. Wer mehr erfahren möchte, sollte sich das Buch besorgen, wirklich sehr sehr gut. Was ich noch sagen wollte:

Take your chances - I definately approve this message.

Sonntag, 25. Juli 2010

It's not an option to run away, this is the reason why you should stay.

Habt ihr schonmal versucht wegzulaufen und die wichtigen Entscheidungen jemand anderem zu überlassen? Es ist falsch, weil du in einer Sackgasse landest, du wirst rennen und doch solange nicht weiterkommen, bis die Person sich entschieden hat. Lauf nicht von ihr weg, geh auf sie zu. Sie rempelt dich an, oder nimmt dich in die Arme, doch egal wie, du bist in ihrer Nähe. Wenn du wegrennst, dann wird sie zu beidem nicht in der Lage sein.

Warum auch weglaufen und warten? Bleib bei ihr, so wird die Entscheidung leichter. Lass sie nicht ewig warten, während du immer weiter wegläufst und die Person nicht weiss, ob du nicht inzwischen einen anderen Weg eingeschlagen hast und vielleicht sogar nicht einmal mehr Wert auf eine Entscheidung legst. Sei einfach bei ihr und zeig ihr, dass du da bist.

Wenn die Person dich bei ihr sein lässt und an deiner Seite bleibt, dann brauchst du keine weitere Antwort mehr, dann weisst du, dass die Wartezeit an ihrer Seite zu verbringen erfolgreich sein wird. Ganz ohne wegzulaufen.

Samstag, 17. Juli 2010

The Abyss of Despair

Kennt ihr diese Momente in denen plötzlich eure gesamte Lebenseinstellung in Frage gestellt wird? Eure Philosophie, die ihr euch in vielen Jahren durch eine Menge schmerzhafter und ein paar schönen Momenten zusammengeschustert habe? Und das nicht einmal durch irgendjemand anders. Wenn ihr von selbst anfangt daran zu zweifeln?

Betrayal
Hatred
Chaos
Despair
Sorrow
Rage
Burned in me
Can't let go
Can't take it
Can't break it
Can't lose it
Can't crush it
Can't shred it

W
enn du vor der Wahl stehst alles hinter dir zu lassen, fragst du dich dann im Grunde nicht, ob du einen Teil deiner selbst verlieren sollst? Geht das überhaupt? Ich meine, das was ich bin liegt in meiner Vergangenheit begründet und wie ich hier bereits einmal schrieb: Nothing I can do or say can change the past.


E
igentlich wollt ich ja noch mehr schreiben, aber ich hab grade keine Ahnung mehr was genau.

So no matter how - I approve this message.

Montag, 12. Juli 2010

Is reality what we see or what we know?

Ja, natürlich weiss ich wie es ist in gewissen Angelegenheiten Gott zu spielen. Natürlich weiss ich, wie brilliant dieses Gefühl ist und es mag ironisch wirken, dass ausgerechnet ich es kritisiere, aber nur weil ich es weiss, heißt es noch lange nicht, dass ich es nachvollziehen kann.

Mein Freund, du weisst, dass ich diese Spiele selbst oft genug gespielt habe. Genau wie du weisst, dass ich damit nie anfing. Ich habe nur gewonnen. Weil ich ihnen zeigen wollte, wie es ist auf eine solche Art benutzt und verletzt zu werden. Ich bin nicht stolz darauf, aber ich schäme mich auch nicht dafür, denn ich habe mich bei jedem Mal bewusst dafür entschieden als ich es genauso gut hätte von vornerein beenden können.

Wo liegt der Wert darin die Gefühle von Menschen zu verletzen? Jemanden kennen zu lernen und von vornerein zu sagen: "Ha! Ich kannte dich bis heute nicht, aber dich mache ich jetzt fertig." Wo ist der Sinn darin ein Stöckchen zu werfen und der anderen Person zuzusehen wie er hinterherrent wie ein gutgläubiger Köter?

Ich kann mir diese Fragen stellen so oft ich will, aber ich finde die Antwort nicht. Klar, jeder wird mal verletzt, aber warum deshalb einen Rachefeldzug an Unbeteiligten starten?

Im Grunde ist es ganz einfach. Man sorgt dafür, dass der Mensch an das glaubt, was er sieht. Dass dies ein funktionierendes System ist wird doch schon dadurch deutlich, dass vor einiger Zeit Propagandaminister eingesetzt wurden. Denn das was der Mensch sieht, das hält er für real. Er fängt an daran zu glauben und irgendwann verschwimmt dann die Grenze zwischen Glauben und Wissen.

Eigentlich ziemlich banal. Man muss nur von vornerein wissen, woran man ist. Dann kann man auch darüber lachen, wenn andere Personen dir eine völlig verquere Realität aufzeigen wollen. Alternativ kann man an diesem Punkt auch auf das Spiel eingehen und der Person aufzeigen, wie schmerzhaft es wirklich ist und dass am Ende nur noch einer lachen kann. In diesem Fall bist du selbst allerdings nicht wirklich besser. Nun, ich kann damit leben, weil ich mich schon immer gewehrt habe.

Well, I approve this message. But:

..it's not what we be-lie-ve.